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Beurteilung einiger wissenschaftlicher Artikel über Spielsucht

Autor: Leon Roth, 10.09.2020 (Update am 18.09.2023)
Glücksspiel und insbesondere die Online Glücksspiele sind seit einiger Zeit eine beliebte Aktivität für Menschen auf der ganzen Welt. Ein Problem, das sich aus der Popularität des Glücksspiels ergibt, ist die Spielsucht, die genauso gefährlich ist wie jede andere Art von Sucht. Leider ist die Anzahl der Studien, die zu diesem Problem bisher durchgeführt wurden, nicht so groß, wie es nötig wäre. Wir werden nun einige der bekanntesten Studien zur Spielsucht vorstellen und Dir ausführliche Informationen zu diesem Thema liefern.
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“Pathologisches Glücksspiel: Sucht oder Zwang?” (2001)

Wir beginnen mit einer klassischen Studie von Bianco et al. (2001), die herausfinden wollten, ob pathologisches Glücksspiel als Sucht oder einfach als Zwang charakterisiert werden kann. Es gab eine beachtenswerte Debatte über die angemessene Konzeptualisierung des pathologischen Glücksspiels und seinen genauen Platz in der psychiatrischen Medizin. In dieser spezifischen Studie untersuchten die Autoren die vorhandenen Forschungsergebnisse zu den verschiedenen Bereichen des Problemglücksspiels, um ein bestimmtes Modell der Störung zu erstellen. Sie fanden zwei dominante Modelle des pathologischen Glücksspiels – die nichtpharmakologische Sucht und die obsessiv-zwanghafte Störung.

Die meisten Ergebnisse stützen sich eher auf die Idee, wonach Spielsucht ähnliche Merkmale wie Drogenmissbrauch aufweist, als auf Zwangsstörungen. Ein anderes Modell, das diese Wissenschaftler entwickelt haben, stellt eine heterogene Störung dar, wobei einige Subtypen einer Zwangsstörung ähneln und andere Subtypen näher an Drogenmissbrauchsstörungen liegen. Mit anderen Worten haben wir aus dieser Studie gelernt, dass eine Spielsucht nicht unterschätzt werden sollte und eine ebenso schwerwiegende Erkrankung darstellt wie alle anderen bekannten Suchtarten.

Spielsucht ist wie Drogenabhängigkeit

„Ist Glücksspiel eine Sucht wie Drogen- und Alkoholabhängigkeit?“

Eine von Peele im Jahr 2000 durchgeführte Studie zielte darauf ab, herauszufinden, ob die Spielsucht in ihrem Kernmechanismus ähnlich der Drogen- und Alkoholabhängigkeit ist. Wir werden diese spezielle Studie ganz kurz betrachten, um ein breiteres Verständnis des Problems zu entwickeln. Das Modell, das zur Darstellung von Alkoholismus und Drogenabhängigkeit verwendet wurde, wird als Krankheitsmodell bezeichnet und wird überwiegend in den USA und Nordamerika angewendet und wird auch allgemein als Erklärung für problematisches Glücksspiel akzeptiert. Dieses Modell erklärt jedoch nicht die grundlegenden Aspekte des zwanghaften Trinkens und Drogenkonsums, so dass es zur Erklärung von Spielsucht nicht wirklich besser geeignet ist.

Zum Beispiel überwinden Menschen regelmäßig ihre Abhängigkeiten – oft ohne sich jemals als süchtig zu bezeichnen. In der Tat liefert das Glücksspiel ein anschauliches und verständliches Beispiel für ein Erfahrungsmodell von Sucht. Elemente eines Suchtmodells, zu dessen Aufklärung Glücksspiel beitragen kann, sind der Kreislauf von Aufregung und Flucht, gefolgt von Verlust und Depression, das Vertrauen in positives Denken, das Versagen in funktionaler Problemlösung sowie deren Bewertung, und die manipulative Ausrichtung auf andere.

Die Persönlichkeit von obsessiven Spielern

“Persönlichkeit und andere Faktoren im Zusammenhang mit der Spielsucht”

Wir haben bereits festgestellt, dass Spielsucht eine schwerwiegende Erkrankung ist, deren Symptome denen von Zwangsstörungen ähneln und daher als psychische Störung eingestuft werden. Gerade Eltern sollten Kindern den Zugang zu Online Glücksspiel verschränken. Lass uns nun einige der Persönlichkeitsmerkmale betrachten, die mit Spielsucht zusammenhängen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern verwendete das Millon Multiaxial Clinical Inventory (MMCI) und einen speziell entwickelten Fragebogen mit demografischen Informationen, um zu bewerten, welche Persönlichkeitsmerkmale mit problematischem Glücksspiel zusammenhängen. Sie verwendeten den Fragebogen zur Untersuchung 35 männlicher Zwangsspieler, die alle Mitglieder der Anonymen Spieler waren.

Sie fanden heraus, dass die Spieler im Vergleich zur normativen Stichprobe hinsichtlich der Merkmale Geselligkeit, Narzissmus, Aggressivität und Drogenmissbrauch signifikant höher und auf der Skala für wechselhafte und neurotische Depressionen signifikant niedriger abschnitten. Dies bedeutet, dass Menschen, die häufiger zu Narzissmus und Aggressivität neigen, anfälliger für die Entwicklung einer Spielsucht sind als diejenigen, die dies nicht tun. Darüber hinaus scheint die allgemeine Weisheit, dass eine Sucht zu einer anderen führt, in diesem Fall zuzutreffen – je anfälliger man für Drogenmissbrauch ist, desto wahrscheinlicher ist es, eine Spielsucht zu entwickeln. Nimm dir also einen Moment Zeit, um über diese Informationen nachzudenken und zu prüfen, ob du Anzeichen für eine potenzielle Spielsucht hast.

Online-Spielsucht

“Online-Spielsucht: die Beziehung zwischen Internet-Glücksspiel und zwanghaftem Glücksspiel”

Eine neuere Studie betrachtete das Online-Glücksspiels unter wissenschaftlichen Aspekten. Online Glücksspiele haben in den letzten 15 Jahren ihren Durchbruch in der Casino Welt erlebt und werden immer beliebter; verändern aber auch die Art und Weise, wie Spieler mit dem Spielen umgehen. Aufgrund der einfachen Zugänglichkeit, der leicht verständlichen Benutzeroberfläche und der Leichtigkeit, mit der Geld ausgegeben werden kann, wurden Bedenken geäußert, dass Internet Glücksspiele die Rate zwanghaften Glücksspiels erhöhen könnte, was ziemlich schlimme Folgen haben würde. In diesem Artikel werden Forschungsergebnisse vorgestellt, um ein besseres Verständnis der Teilnahme von Erwachsenen am Internet Glücksspiel, der Merkmale dieser Schnittstelle, die sich auf die Schwere des Problems auswirken können, der Beziehung zwischen Interne Glücksspielen und entsprechenden Problemen, der Rolle des Spielverhaltens im weiteren Sinne sowie entsprechender individueller Faktoren, die dieses Verhältnis moderieren, zu erhalten.

Leider ist Online-Glücksspiel in Bezug auf Suchtgefahr weitaus gefährlicher als traditionelles Glücksspiel. Es ist wirklich einfach – du brauchst einfach nur dein Smartphone oder deinen Laptop und schon kannst du mit dem Spielen beginnen. Es gibt auch keine Öffnungszeiten, sodass du spielen kannst, wann immer du willst. Dies ist für Spielsüchtige problematisch, da es häufig dazu führt, dass das Glücksspiel außer Kontrolle gerät. Dies ist der Grund, warum sich viele Organisationen gegründet haben, welche diese Spieler auf ihrem Weg zu einem Leben ohne Sucht begleiten wollen. In Deutschland legale Online Casinos arbeitet mit solchen zusammen und müssen weitere Warnsystem für den Spielerschutz implementieren.

Casino-Glücksspiel erhöht die Herzfrequenz und das Speichelkortisol

“Casino-Glücksspiel erhöht Herzfrequenz und Speichelkortisol bei regelmäßigen Spielern”

Diese spezielle Studie aus dem Jahr 2000 machte eine ziemlich interessante Entdeckung über das Glücksspiel und seine Auswirkungen auf die Spieler. Obwohl die Auswirkungen des Glücksspiels auf die Herzaktivität bereits dokumentiert wurden, existieren keine Daten, die die Auswirkung des Glücksspiels auf die Ausschüttung von Stresshormonen beschreiben. Diese Studie untersuchte die Auswirkung von Glücksspiel auf Herzfrequenz und Speichelkortisol in einer Casino-Umgebung. Zehn männliche Spieler nahmen sowohl an einer experimentellen als auch an einer Kontrollstudie teil. In der experimentellen Phase spielten die Spieler Blackjack mit ihrem eigenen Geld; während der Kontrollstudie spielten die Spieler nur um Punkte anstatt von Geld. Herzfrequenz- und Hormonausschüttung wurden zu Beginn, 30 und 60 Minuten nach Beginn jeder Sitzung und erneut nach Beendigung des Spiels aufgezeichnet.

Sie entdeckten, dass die Herzfrequenz in der experimentellen Phase nach 30 Minuten signifikant anstieg und für den Rest des Aufzeichnungszeitraums erhöht blieb. Das Speichelkortisol erhöhte sich 30 Minuten und nochmals nach 60 Minuten während des Spielens und ging dann nach Beendigung des Spiels wieder auf die Kontrollwerte zurück.

Diese Daten deuten darauf hin, dass das Spielen in einer „realen“ Situation zu einem Anstieg des Speichelkortisol-Spiegels führt, der mit einer erhöhten kardiovaskulären Aktivität einhergeht. Solche Effekte können zur Entwicklung einer Spielsucht beitragen.

Unser Rat an alle Spieler lautet also: Seid vorsichtig und zögert nicht, Hilfe bei Organisationen zu suchen, wenn ihr das Gefühl habt, Hilfe zu benötigen! Die Überwindung der Spielsucht ist einfach, wenn du dir selbst eingestehst, süchtig zu sein und dir professionelle Hilfe suchst! Hier findet ihr noch weitere Informationen zum verantwortungsvollen Spielen.

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