Großrazzia in Berlin: Kampf gegen illegale Spielautomaten und Steuerhinterziehung

Eine groß angelegte Razzia gegen Spielautomatenbetreiber in Berlin hat ein Ausmaß an Steuerhinterziehung und illegalen Glücksspielstrukturen aufgedeckt, das die Behörden alarmiert. Die Aktion, an der Hunderte von Einsatzkräften beteiligt waren, richtete sich gegen Imbissläden, Cafés und Gaststätten.
Leon Roth at besteonlinecasinos.com Geschrieben von: Leon Roth

Veröffentlicht am: 9.04.2025

Polizisten bei der Razzia gegen illegale Spielautomaten in Berlin.

Hintergrund der Razzia

Die Razzia war das Ergebnis monatelanger Ermittlungen, die auf Hinweise aus der Bevölkerung und von Geschäftsleuten basierten. Die Polizei und die Steuerbehörden arbeiteten eng zusammen, um die Strukturen der illegalen Automatenbetreiber aufzudecken. Die Justizverwaltung spricht von organisierter Kriminalität, da die Automaten alle einer einzelnen Firma gehörten, die seit 2021 keine Vergnügungssteuer abführte. Diese Steuer beträgt 20 % der Spielerträge und ist für den Betrieb von Spielautomaten in Berlin gesetzlich vorgeschrieben.

Ergebnisse der Razzia

Die Polizei Berlin gab bekannt, dass 109 unerlaubt aufgestellte Spielgeräte beschlagnahmt wurden, darunter 15 gänzlich illegale Geräte. Insgesamt wurden an etwa 80 Orten in Berlin Durchsuchungen durchgeführt, an denen mehr als 400 Polizisten und zahlreiche Mitarbeiter von Ordnungsämtern beteiligt waren. Die Ermittler wollen die Speicherchips der Automaten auslesen, um den tatsächlichen Umsatz zu ermitteln und den Betrag per Einziehungsbescheid von den Kriminellen abschöpfen.

Reaktionen und Konsequenzen

Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) erklärte, dass dieses Vorgehen ein klares Zeichen gegen illegale Glücksspielstrukturen in Berlin setze und somit legale Glücksspielanbieter unterstützen. Sie betonte, dass diejenigen, die sich nicht an die gesetzlichen Regeln halten, mit empfindlichen Sanktionen rechnen müssen. Der durch die Machenschaften der Betreiber entstandene Schaden wird auf eine mehrstellige Millionenhöhe geschätzt.

Langfristige Maßnahmen

Die Berliner Behörden setzen auf eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Justiz, Polizei und Ordnungsämtern, um kriminelle Strukturen effektiver zu bekämpfen. Ein Modellprojekt, das 2023 gestartet wurde, soll den Austausch mit Zoll, Polizei und Steuerfahndung erleichtern und es ermöglichen, illegale Gewinne erfolgreicher abzuschöpfen. Mit diesem Ansatz will Berlin die Organisierte Kriminalität bekämpfen und ihre finanziellen Grundlagen untergraben.

Präventive Maßnahmen

In der Vergangenheit hat die Berliner Finanzverwaltung bereits Schwerpunkte in der Glücksspielbranche gesetzt, um Steuerbetrug einzudämmen. So wurden zahlreiche Betriebsprüfungen durchgeführt, die sich auf die Überprüfung von Spielautomaten konzentrierten. Diese Maßnahmen sollen weiter verstärkt werden, um illegale Aktivitäten frühzeitig zu erkennen und zu unterbinden.

Fazit

Die Großrazzia in Berlin zeigt, dass die Behörden entschlossen sind, gegen illegale Glücksspielstrukturen vorzugehen. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Behörden und die konsequente Verfolgung von Steuerhinterziehung wird ein klares Signal an die organisierte Kriminalität gesendet. Die Maßnahmen sollen nicht nur die finanziellen Verluste für den Staat minimieren, sondern auch die Sicherheit und das Vertrauen in die Rechtsordnung stärken.

Die Razzia in Berlin ist ein klares Signal, dass die Behörden entschlossen sind, gegen illegale Glücksspielstrukturen vorzugehen.

Quelle: www.berliner-zeitung.de